Mundhygiene
âVorbeugen statt heilenâ lautet die Devise! Auch wenn die Möglichkeiten eines Zahnersatzes heutzutage bereits sehr vielfĂ€ltig sind, der eigene gesunde Zahn ist noch immer besser als jeder Ersatz! Daher spielt die Prophylaxe bei uns eine sehr groĂe Rolle und ist das Fundament unserer Behandlungsphilosophie und fixer Bestandteil eines jeden Behandlungskonzeptes!
Unsere diplomierten Prophylaxeassistentinnen betreuen Sie individuell und mit besonders viel FeingefĂŒhl! Bei der professionellen Mundhygiene werden Zahnstein und ZahnbelĂ€ge entfernt, ZahnzwischenrĂ€ume grĂŒndlich gereinigt, VerfĂ€rbungen mit einem SandstrahlgerĂ€t (âAirflowâ) schonend beseitigt und anschlieĂend werden die ZĂ€hne poliert und der Zahnschmelz durch eine Fluoridierung gestĂ€rkt. AuĂerdem erlĂ€utern unsere Prophylaxeassistentinnen Ihnen die wichtigsten Schritte der Mundhygiene zu Hause, um Ihre ZĂ€hne möglichst lange gesund zu halten.
Sollten Sie besonders empfindliche ZĂ€hne haben, kann die Mundhygiene selbstverstĂ€ndlich auch in lokaler BetĂ€ubung durchgefĂŒhrt werden.
Kinder und Jugendliche zwischen dem vollendeten 10. und dem vollendeten 18. Lebensjahr können ĂŒbrigens einmal im Behandlungsjahr eine kostenlose Mundhygiene auf e-card erhalten (mit einer festsitzenden Zahnspange zweimal pro Behandlungsjahr, mit einem Abstand von mindestens sechs Monaten).
Tun Sie sich und Ihren ZÀhnen etwas Gutes und kommen Sie zumindest einmal jÀhrlich zur professionellen Mundhygiene! Ein strahlendes, sauberes LÀcheln stÀrkt Ihr Selbstbewusstsein und gepflegte ZÀhne sehen nicht nur schön aus, sie bleiben auch lÀnger gesund!
FĂŒllungstherapie
Die gesĂŒndeste ZahnfĂŒllung ist, ganz unumstritten, erst gar keine zu haben. Deshalb sollte die tĂ€gliche Zahnpflege immer im Vordergrund stehen. Hat sich jedoch schon eine Karies entwickelt und ein âLochâ ist entstanden, gilt es, dieses möglichst schnell zu versorgen.
DafĂŒr stehen in der modernen Zahnmedizin mehrere FĂŒllungsmaterialien zu VerfĂŒgung:
Amalgam
Amalgam ist heute fĂŒr viele Menschen aus verschiedenen GrĂŒnden problematisch, nicht nur wegen der Quecksilberbelastung. Neben den Materialeigenschaften hat Amalgam eine unansehnliche dunkle Farbe, die Bruchgefahr von Zahn und FĂŒllung ist erhöht und ein perfekter Randschluss ist oft nicht gegeben. Unumstritten ist jedoch die Tatsache, dass Amalgam so preiswert ist, dass die Krankenkassen die vollen Kosten dafĂŒr ĂŒbernehmen.
Glasionomerzement
Glasionomerzement, ein mineralischer Zement, kann sowohl als Befestigungsmaterial fĂŒr hochwertige Versorgungen angewendet werden, aber auch in der FĂŒllungstherapie. Da er jedoch nur begrenzt haltbar ist, ist die âGIZâ-FĂŒllung eher als Ăbergangslösung zu sehen, wird aber z. B. gerne, auch wegen seiner Fluoridfreisetzung, in der Kinderzahnheilkunde bei kariösen MilchzĂ€hnen eingesetzt.
Komposit
Die KompositfĂŒllung, im Volksmund auch als âKunststofffĂŒllungâ bezeichnet, ist eine zahnfarbene FĂŒllung mit einem hohen Anteil an KeramikfĂŒllern. Eine preiswerte und Ă€sthetisch zufriedenstellende Lösung stellt hier die direkt im Mund gelegte FĂŒllung dar. Diese neuen Materialien haben im Gegensatz zu herkömmlichen Kunststoffen den Vorteil der höheren Abriebfestigkeit und geringeren Schrumpfung beim AushĂ€rten. Ein weiterer Vorteil liegt in der Tatsache, dass diese FĂŒllungen zahnfarben sind und damit den optischen Anforderungen vieler Patienten Rechnung tragen.
Inlays und Teilkronen
Inlay â Das Mittel der Wahl
Vom Zahntechniker gefertigte FĂŒllungen werden nicht im Mund, sondern im Labor hergestellt. HierfĂŒr muss zuerst nach kunstgerecht erfolgter PrĂ€paration ein Abdruck der ZĂ€hne genommen werden. Anhand eines Modells Ihrer ZĂ€hne kann der Techniker eine prĂ€zise und hochwertige FĂŒllung anfertigen, deren KauflĂ€che exakt zum Gegenzahn passt. Dies ist die beste Möglichkeit, einen kariösen Zahn langfristig haltbar, also optimal zu versorgen. Die Haltbarkeit einer so gefertigten FĂŒllung kann ein Vielfaches einer jeden anderen FĂŒllung betragen.
Woraus besteht ein Inlay?
Gold-Inlay
In der heutigen Zeit geht der Trend zwar sicherlich eher in Richtung âweiĂerâ Versorgungen, aber Gold stellt nach wie vor als biokompatibles Material (d. h. es gibt praktisch keine Nebenwirkungen) einen optimalen Werkstoff dar.
Gold hat die Eigenschaft, antibakteriell zu sein und das Anhaften von ZahnbelĂ€gen zu erschweren. Dank seiner âSchmiedbarkeitâ ermöglicht es einen perfekt dichten Randschluss.
Vollkeramik-Inlays
Die Vorteile dieser Inlays ist, dass sie praktisch nicht sichtbar und aufgrund ihrer Zahnfarbe vom natĂŒrlichen Zahn kaum zu unterscheiden sind, weshalb sie die Ă€sthetisch schönste Alternative zu jeglichem FĂŒllungsmaterial darstellen.
Kronen und BrĂŒckenversorgung
Die Einzelzahnkrone
Wenn ein Defekt groĂ ist, sodass ein Inlay aus medizinischen GrĂŒnden nicht mehr in Frage kommt, so ist dies eine Indikation fĂŒr eine Ăberkronung eines Zahnes. Falls es sich dabei um einen devitalen (wurzelbehandelten) Zahn handelt, ist es notwendig, darunter einen Stiftaufbau anzufertigen.
Es stehen mehrere Kronenarten und Kronenmaterialien zur VerfĂŒgung, um einen zerstörten Zahn wieder funktionstĂŒchtig zu machen.
Die BrĂŒcke
Sollte einmal ein Zahn verloren gehen, so besteht manchmal die Ă€sthetische, immer aber die funktionelle Forderung nach einem vollwertigen Ersatz. Sind die NachbarzĂ€hne âjungfrĂ€ulichâ, das heiĂt ohne gröĂere FĂŒllungen, bietet sich normalerweise ein Implantat an. Sind jedoch die benachbarten ZĂ€hne ohnehin versorgungsbedĂŒrftig, bzw. gibt es andere GrĂŒnde, die eine Implantation verhindern, so ist die festsitzende BrĂŒcke das Mittel der Wahl.
Die am hÀufigsten verwendeten Materialien:
Verblend-Keramik-Krone
Sie besitzt eine Unterkonstruktion aus Metall, die keramisch verblendet wird und somit optisch wie ein eigener Zahn aussieht.
Vollkeramikkrone (Zirkonkrone)
Aufgrund ihrer hohen Transluzenz ist sie optisch kaum von einem natĂŒrlichen Zahn zu unterschieden und stellt deshalb momentan das Ă€sthetische Maximum dar. Da auch das GerĂŒst, das sogenannte âKĂ€ppchenâ, ebenfalls aus Keramik besteht, ist die Vollkeramik-Krone metallfrei und dadurch nicht nur Ă€sthetisch höchst ansprechend, sondern auch fĂŒr Allergiker eine ideale Lösung.
Vollgusskrone
Sie ist auf Grund der Materialeigenschaften immer noch die stabilste Krone, kommt aber heute aufgrund des wachsenden Wunsches nach zahnfarbenem Ersatz sowie den teils höheren Kosten eher selten und nur noch im hinteren Seitzahnbereich zum Einsatz.
Implantate
Karies oder Parodontitis, manchmal aber auch UnfĂ€lle, können dazu fĂŒhren, dass ZĂ€hne verloren gehen. Die Folgen sind unschöne und störende ZahnlĂŒcken bzw. ein völliger Zahnverlust.
Eine LĂŒcke zu belassen ist nicht nur aus Ă€sthetischen, sondern auch aus funktionellen GrĂŒnden keinesfalls zu empfehlen. Zahnimplantate ermöglichen bei vielen dieser FĂ€lle eine Lösung durch einen festsitzenden Zahnersatz bzw. einen besseren Halt einer bestehenden oder notwendig gewordenen Prothese.
Implantate sind kĂŒnstliche Zahnwurzeln aus Titan, die anstelle der ehemaligen ZĂ€hne in den Knochen eingesetzt (implantiert) werden.
Heute unterscheiden wir ganz allgemein zwischen Implantationen mit Möglichkeit zur Sofortbelastung und Implantationen, bei denen das Implantat unbelastet ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum einheilt!
Navigierte Implantation
Um möglichst prĂ€zise und voraussagbare Ergebnisse zu erzielen, bedienen wir uns gerne der modernsten Form der Implantologie. Anhand einer digitalen Volumentomografie-Aufnahme, also einer 3-D-Aufnahme, kann das Knochenangebot exakt vermessen und die zukĂŒnftige Position der Zahnimplantate genau festgelegt werden. Auf Basis dieser digitalen Planung wird eine therapeutische Bohrschablone erstellt, in der die genau Lokalisation und Winkelung des Implantates definiert ist. Auf diese Weise ist der notwendige Eingriff minimal-invasiv, gewebeschonend und zeitsparend.
Die wichtigsten Einsatzgebiete von Implantaten:
Der Ersatz von EinzelzÀhnen
Wenn die eigenen NachbarzÀhne noch komplett intakt sind, so ist das Einzelzahnimplantat sicherlich die erste Wahl!
Die FreiendlĂŒcke
Wenn fĂŒr eine BrĂŒcke nicht ausreichend PfeilerzĂ€hne vorhanden sind, so werden bei Wunsch nach ausschlieĂlich fixer Versorgung ein oder mehrere Implantate gesetzt, um darauf eine fixe BrĂŒcke anfertigen zu können.
Die Fixierung von Zahnteil- oder Vollprothesen
Wenn die âDrittenâ aufgrund ungĂŒnstiger KieferverhĂ€ltnisse keinen ausreichenden Halt finden, so werden 2, 4 oder 6 Implantate gesetzt, um der Prothese wieder eine feste (im Oberkiefer oftmals gaumenfreie) Verankerung zu geben.
Parodontitis-Therapie
Die Parodontitis (im Volksmund auch als âParodontoseâ bekannt) ist eine entzĂŒndliche Erkrankung des Zahnhalteapparats, hervorgerufen durch bestimmte Bakterien. Sie entsteht primĂ€r durch eine insuffiziente Mundhygiene, aber auch Rauchen, Diabetes, Stress oder genetische PrĂ€dispositionen können zur Entstehung fĂŒhren. Typische Symptome sind: ein ZurĂŒckziehen des Zahnfleisches, die ZahnhĂ€lse werden lĂ€nger, es entstehen Zahnfleischtaschen, es kommt zu Blutungen beim ZĂ€hneputzen, eventuell auch zu Eiterungen und schlechtem Geschmack im Mund und durch den einhergehenden Knochenverlust werden die ZĂ€hne locker und gehen letztendlich verloren.
Haben Sie eine Parodontitis? Sie sind nicht alleine, ca. 60% der erwachsenen Bevölkerung leidet an einer Parodotitis, wobei das Spektrum von leichteren Formen bis hin zu starken chronischen Formen reicht.
Eine Zahnfleischtaschen-Reinigung (Debridement) mit speziellen GerĂ€ten kann die EntzĂŒndung stoppen und den Zahnfleisch- und Knochenschwund stark verzögern und bei perfekter hĂ€uslicher Mundhygiene sogar aufhalten.
Zögern Sie nicht und informieren Sie sich nĂ€her, schlieĂlich geht es darum, die eigene Bezahnung so lange wie möglich gesund zu erhalten!
Bleaching
Der Wunsch nach einem strahlend weiĂen LĂ€cheln ist weit verbreitet, denn dieses steht fĂŒr AttraktivitĂ€t und hebt das Selbstbewusstsein.
Mit den heutigen Bleaching-Materialien bekommen die ZĂ€hne innerhalb kĂŒrzester Zeit ihre natĂŒrlich frische Farbe wieder. Man sollte das Bleichen jedoch vom Fachmann durchfĂŒhren lassen, da die ZĂ€hne ansonsten Schaden nehmen könnten.
Home-Bleaching
Langsamer, aber schonend! Nach einer Abdrucknahme wird dem Patienten eine passgenaue individuelle Bleichschiene angefertigt, die er mit nach Hause nimmt. TĂ€glich oder zumindest jeden zweiten Tag wird diese Schiene mit einem wasserstoffperoxidhaltigen Bleichgel befĂŒllt und ĂŒber Nacht, je nach Konzentration, zwischen 4-8 Stunden getragen. Die durchschnittliche Anwendungsdauer betrĂ€gt ca. 2 Wochen, bei hartnĂ€ckigen VerfĂ€rbungen kann es jedoch lĂ€nger dauern.
In-Office-Bleaching (Chairside-Bleaching)
Das âIn-Office-Bleachingâ wird in der Ordination durchgefĂŒhrt. Da fĂŒr diese Art des Bleichens hochprozentigeres Carbamidperoxid-Gel benutzt wird, muss zuerst das Zahnfleisch mit einem Schleimhautschutz abgedeckt werden. AnschlieĂend wird das Gel auf die ZĂ€hne (entweder auf den kompletten Zahnbogen oder gewĂŒnschte EinzelzĂ€hne) aufgetragen und verbleibt dort zwischen 15-20 Minuten. UnterstĂŒtzt wird der aufhellende Effekt durch die Bestrahlung der ZĂ€hne mit einem speziellen LED-Licht. Nach sorgfĂ€ltigem AbspĂŒlen des Bleichmittels wird die erreichte Zahnfarbe kontrolliert. Der ganz Vorgang kann 2-3 x wiederholt werden, bis das gewĂŒnschte Farbergebnis erreicht wurde.
Prothesen
Der Gedanke an einen herausnehmbaren Zahnersatz fĂŒhrt bei vielen Personen zu Unbehagen. Sofort denkt man an das Glas am NachtkĂ€stchen, in dem ĂŒber Nacht die Prothese aufbewahrt wird. Dieses Vorurteil soll gleich vorab vom Tisch gekehrt werden. Weder Teil- noch Totalprothese werden mehr ĂŒber Nacht herausgenommen, eher im Gegenteil, sie sollen sogar 24 Stunden tĂ€glich getragen und lediglich 2 x tgl. zum Reinigen herausgenommen werden (Ja, auch eine Prothese muss gereinigt werden!).
Totalprothese
Wenn ein Patient keine eigenen ZĂ€hne mehr hat, benötigt er eine Totalprothese, gerne auch die âDrittenâ genannt. Durch diese gewinnt der Patient nicht nur Ăsthetik, sondern auch die FunktionalitĂ€t zurĂŒck. Der Zahnersatz hĂ€lt durch eine sogenannte Saugwirkung. Je nach vorhandenem Kiefer kann diese besser oder schlechter ausfallen. Im letzten Fall können unterstĂŒtzend Implantate eingesetzt werden.
Teilprothese
Fehlen dem Patienten nur ein paar ZĂ€hne und ein festsitzender Zahnersatz kommt aus welchen GrĂŒnden auch immer nicht in Frage, ist die Teilprothese die Therapie der Wahl. Die wohl stabilste und komfortabelste Form ist die sogenannte Modellguss-Prothese. Aufgrund der gegossenen Form schmiegt sie sich den anatomischen VerhĂ€ltnissen perfekt an. ZusĂ€tzlich angefertigte âKlammerzahnkronenâ schĂŒtzen die (klammertragenden) ZĂ€hne.
FĂŒr Patienten mit Ă€sthetisch hohen AnsprĂŒchen finden wir in Form von Geschieben statt Klammern auch unsichtbare Haltemöglichkeiten.
KieferorthopÀdie (Schienen-Therapie)
Mit der Schienen-Therapie, auch Aligner-Therapie genannt, können sĂ€mtliche Fehlstellungen im Kinder-, Teenager- und Erwachsenenalter nahezu unsichtbar beseitigt werden. Die aktuell modernste Form der KieferorthopĂ€die arbeitet mit dĂŒnnen Kunststoffschienen, die zumindest 22 Stunden tĂ€glich getragen werden. Aufgrund der Möglichkeit, die Schienen herauszunehmen und die Zahnpflege wie gewohnt durchfĂŒhren zu können, ist die Hygiene kaum eingeschrĂ€nkt (ein Punkt, der bei der herkömmlichen Methode mit klassischen âBracketsâ oft ein Problem darstellt). Die Aligner-Therapie erfreut sich groĂer Beliebtheit, besonders bei Patienten, die auf eine Ă€sthetisch ansprechende, unkomplizierte und erfolgversprechende Zahnkorrektur Wert legen. Anhand einer genauen Diagnostik und eines vom Zahnarzt individuell erstellten Behandlungsplans werden Schienen im 3-D-Druckverfahren hergestellt. RegelmĂ€Ăige Kontrollen und die verlĂ€ssliche Mitarbeit des Patienten sind Voraussetzung fĂŒr einen optimalen Behandlungserfolg.
Mundhygiene
âVorbeugen statt heilenâ lautet die Devise! Auch wenn die Möglichkeiten eines Zahnersatzes heutzutage bereits sehr vielfĂ€ltig sind, der eigene gesunde Zahn ist noch immer besser als jeder Ersatz! Daher spielt die Prophylaxe bei uns eine sehr groĂe Rolle und ist das Fundament unserer Behandlungsphilosophie und fixer Bestandteil eines jeden Behandlungskonzeptes!
Unsere diplomierten Prophylaxeassistentinnen betreuen Sie individuell und mit besonders viel FeingefĂŒhl! Bei der professionellen Mundhygiene werden Zahnstein und ZahnbelĂ€ge entfernt, ZahnzwischenrĂ€ume grĂŒndlich gereinigt, VerfĂ€rbungen mit einem SandstrahlgerĂ€t (âAirflowâ) schonend beseitigt und anschlieĂend werden die ZĂ€hne poliert und der Zahnschmelz durch eine Fluoridierung gestĂ€rkt. AuĂerdem erlĂ€utern unsere Prophylaxeassistentinnen Ihnen die wichtigsten Schritte der Mundhygiene zu Hause, um Ihre ZĂ€hne möglichst lange gesund zu halten.
Sollten Sie besonders empfindliche ZĂ€hne haben, kann die Mundhygiene selbstverstĂ€ndlich auch in lokaler BetĂ€ubung durchgefĂŒhrt werden.
Kinder und Jugendliche zwischen dem vollendeten 10. und dem vollendeten 18. Lebensjahr können ĂŒbrigens einmal im Behandlungsjahr eine kostenlose Mundhygiene auf e-card erhalten (mit einer festsitzenden Zahnspange zweimal pro Behandlungsjahr, mit einem Abstand von mindestens sechs Monaten).
Tun Sie sich und Ihren ZÀhnen etwas Gutes und kommen Sie zumindest einmal jÀhrlich zur professionellen Mundhygiene! Ein strahlendes, sauberes LÀcheln stÀrkt Ihr Selbstbewusstsein und gepflegte ZÀhne sehen nicht nur schön aus, sie bleiben auch lÀnger gesund!
FĂŒllungstherapie
Die gesĂŒndeste ZahnfĂŒllung ist, ganz unumstritten, erst gar keine zu haben. Deshalb sollte die tĂ€gliche Zahnpflege immer im Vordergrund stehen. Hat sich jedoch schon eine Karies entwickelt und ein âLochâ ist entstanden, gilt es, dieses möglichst schnell zu versorgen.
DafĂŒr stehen in der modernen Zahnmedizin mehrere FĂŒllungsmaterialien zu VerfĂŒgung:
Amalgam
Amalgam ist heute fĂŒr viele Menschen aus verschiedenen GrĂŒnden problematisch, nicht nur wegen der Quecksilberbelastung. Neben den Materialeigenschaften hat Amalgam eine unansehnliche dunkle Farbe, die Bruchgefahr von Zahn und FĂŒllung ist erhöht und ein perfekter Randschluss ist oft nicht gegeben. Unumstritten ist jedoch die Tatsache, dass Amalgam so preiswert ist, dass die Krankenkassen die vollen Kosten dafĂŒr ĂŒbernehmen.
Glasionomerzement
Glasionomerzement, ein mineralischer Zement, kann sowohl als Befestigungsmaterial fĂŒr hochwertige Versorgungen angewendet werden, aber auch in der FĂŒllungstherapie. Da er jedoch nur begrenzt haltbar ist, ist die âGIZâ-FĂŒllung eher als Ăbergangslösung zu sehen, wird aber z. B. gerne, auch wegen seiner Fluoridfreisetzung, in der Kinderzahnheilkunde bei kariösen MilchzĂ€hnen eingesetzt.
Komposit
Die KompositfĂŒllung, im Volksmund auch als âKunststofffĂŒllungâ bezeichnet, ist eine zahnfarbene FĂŒllung mit einem hohen Anteil an KeramikfĂŒllern. Eine preiswerte und Ă€sthetisch zufriedenstellende Lösung stellt hier die direkt im Mund gelegte FĂŒllung dar. Diese neuen Materialien haben im Gegensatz zu herkömmlichen Kunststoffen den Vorteil der höheren Abriebfestigkeit und geringeren Schrumpfung beim AushĂ€rten. Ein weiterer Vorteil liegt in der Tatsache, dass diese FĂŒllungen zahnfarben sind und damit den optischen Anforderungen vieler Patienten Rechnung tragen.
Inlays und Teilkronen
Inlay â Das Mittel der Wahl
Vom Zahntechniker gefertigte FĂŒllungen werden nicht im Mund, sondern im Labor hergestellt. HierfĂŒr muss zuerst nach kunstgerecht erfolgter PrĂ€paration ein Abdruck der ZĂ€hne genommen werden. Anhand eines Modells Ihrer ZĂ€hne kann der Techniker eine prĂ€zise und hochwertige FĂŒllung anfertigen, deren KauflĂ€che exakt zum Gegenzahn passt. Dies ist die beste Möglichkeit, einen kariösen Zahn langfristig haltbar, also optimal zu versorgen. Die Haltbarkeit einer so gefertigten FĂŒllung kann ein Vielfaches einer jeden anderen FĂŒllung betragen.
Woraus besteht ein Inlay?
Gold-Inlay
In der heutigen Zeit geht der Trend zwar sicherlich eher in Richtung âweiĂerâ Versorgungen, aber Gold stellt nach wie vor als biokompatibles Material (d. h. es gibt praktisch keine Nebenwirkungen) einen optimalen Werkstoff dar.
Gold hat die Eigenschaft, antibakteriell zu sein und das Anhaften von ZahnbelĂ€gen zu erschweren. Dank seiner âSchmiedbarkeitâ ermöglicht es einen perfekt dichten Randschluss.
Vollkeramik-Inlays
Die Vorteile dieser Inlays ist, dass sie praktisch nicht sichtbar und aufgrund ihrer Zahnfarbe vom natĂŒrlichen Zahn kaum zu unterscheiden sind, weshalb sie die Ă€sthetisch schönste Alternative zu jeglichem FĂŒllungsmaterial darstellen.
Kronen und BrĂŒckenversorgung
Die Einzelzahnkrone
Wenn ein Defekt groĂ ist, sodass ein Inlay aus medizinischen GrĂŒnden nicht mehr in Frage kommt, so ist dies eine Indikation fĂŒr eine Ăberkronung eines Zahnes. Falls es sich dabei um einen devitalen (wurzelbehandelten) Zahn handelt, ist es notwendig, darunter einen Stiftaufbau anzufertigen.
Es stehen mehrere Kronenarten und Kronenmaterialien zur VerfĂŒgung, um einen zerstörten Zahn wieder funktionstĂŒchtig zu machen.
Die BrĂŒcke
Sollte einmal ein Zahn verloren gehen, so besteht manchmal die Ă€sthetische, immer aber die funktionelle Forderung nach einem vollwertigen Ersatz. Sind die NachbarzĂ€hne âjungfrĂ€ulichâ, das heiĂt ohne gröĂere FĂŒllungen, bietet sich normalerweise ein Implantat an. Sind jedoch die benachbarten ZĂ€hne ohnehin versorgungsbedĂŒrftig, bzw. gibt es andere GrĂŒnde, die eine Implantation verhindern, so ist die festsitzende BrĂŒcke das Mittel der Wahl.
Die am hÀufigsten verwendeten Materialien:
Verblend-Keramik-Krone
Sie besitzt eine Unterkonstruktion aus Metall, die keramisch verblendet wird und somit optisch wie ein eigener Zahn aussieht.
Vollkeramikkrone (Zirkonkrone)
Aufgrund ihrer hohen Transluzenz ist sie optisch kaum von einem natĂŒrlichen Zahn zu unterschieden und stellt deshalb momentan das Ă€sthetische Maximum dar. Da auch das GerĂŒst, das sogenannte âKĂ€ppchenâ, ebenfalls aus Keramik besteht, ist die Vollkeramik-Krone metallfrei und dadurch nicht nur Ă€sthetisch höchst ansprechend, sondern auch fĂŒr Allergiker eine ideale Lösung.
Vollgusskrone
Sie ist auf Grund der Materialeigenschaften immer noch die stabilste Krone, kommt aber heute aufgrund des wachsenden Wunsches nach zahnfarbenem Ersatz sowie den teils höheren Kosten eher selten und nur noch im hinteren Seitzahnbereich zum Einsatz.
Implantate
Karies oder Parodontitis, manchmal aber auch UnfĂ€lle, können dazu fĂŒhren, dass ZĂ€hne verloren gehen. Die Folgen sind unschöne und störende ZahnlĂŒcken bzw. ein völliger Zahnverlust.
Eine LĂŒcke zu belassen ist nicht nur aus Ă€sthetischen, sondern auch aus funktionellen GrĂŒnden keinesfalls zu empfehlen. Zahnimplantate ermöglichen bei vielen dieser FĂ€lle eine Lösung durch einen festsitzenden Zahnersatz bzw. einen besseren Halt einer bestehenden oder notwendig gewordenen Prothese.
Implantate sind kĂŒnstliche Zahnwurzeln aus Titan, die anstelle der ehemaligen ZĂ€hne in den Knochen eingesetzt (implantiert) werden.
Heute unterscheiden wir ganz allgemein zwischen Implantationen mit Möglichkeit zur Sofortbelastung und Implantationen, bei denen das Implantat unbelastet ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum einheilt!
Navigierte Implantation
Um möglichst prĂ€zise und voraussagbare Ergebnisse zu erzielen, bedienen wir uns gerne der modernsten Form der Implantologie. Anhand einer digitalen Volumentomografie-Aufnahme, also einer 3-D-Aufnahme, kann das Knochenangebot exakt vermessen und die zukĂŒnftige Position der Zahnimplantate genau festgelegt werden. Auf Basis dieser digitalen Planung wird eine therapeutische Bohrschablone erstellt, in der die genau Lokalisation und Winkelung des Implantates definiert ist. Auf diese Weise ist der notwendige Eingriff minimal-invasiv, gewebeschonend und zeitsparend.
Die wichtigsten Einsatzgebiete von Implantaten:
Der Ersatz von EinzelzÀhnen
Wenn die eigenen NachbarzÀhne noch komplett intakt sind, so ist das Einzelzahnimplantat sicherlich die erste Wahl!
Die FreiendlĂŒcke
Wenn fĂŒr eine BrĂŒcke nicht ausreichend PfeilerzĂ€hne vorhanden sind, so werden bei Wunsch nach ausschlieĂlich fixer Versorgung ein oder mehrere Implantate gesetzt, um darauf eine fixe BrĂŒcke anfertigen zu können.
Die Fixierung von Zahnteil- oder Vollprothesen
Wenn die âDrittenâ aufgrund ungĂŒnstiger KieferverhĂ€ltnisse keinen ausreichenden Halt finden, so werden 2, 4 oder 6 Implantate gesetzt, um der Prothese wieder eine feste (im Oberkiefer oftmals gaumenfreie) Verankerung zu geben.
Parodontitis-Therapie
Die Parodontitis (im Volksmund auch als âParodontoseâ bekannt) ist eine entzĂŒndliche Erkrankung des Zahnhalteapparats, hervorgerufen durch bestimmte Bakterien. Sie entsteht primĂ€r durch eine insuffiziente Mundhygiene, aber auch Rauchen, Diabetes, Stress oder genetische PrĂ€dispositionen können zur Entstehung fĂŒhren. Typische Symptome sind: ein ZurĂŒckziehen des Zahnfleisches, die ZahnhĂ€lse werden lĂ€nger, es entstehen Zahnfleischtaschen, es kommt zu Blutungen beim ZĂ€hneputzen, eventuell auch zu Eiterungen und schlechtem Geschmack im Mund und durch den einhergehenden Knochenverlust werden die ZĂ€hne locker und gehen letztendlich verloren.
Haben Sie eine Parodontitis? Sie sind nicht alleine, ca. 60% der erwachsenen Bevölkerung leidet an einer Parodotitis, wobei das Spektrum von leichteren Formen bis hin zu starken chronischen Formen reicht.
Eine Zahnfleischtaschen-Reinigung (Debridement) mit speziellen GerĂ€ten kann die EntzĂŒndung stoppen und den Zahnfleisch- und Knochenschwund stark verzögern und bei perfekter hĂ€uslicher Mundhygiene sogar aufhalten.
Zögern Sie nicht und informieren Sie sich nĂ€her, schlieĂlich geht es darum, die eigene Bezahnung so lange wie möglich gesund zu erhalten!
Bleaching
Der Wunsch nach einem strahlend weiĂen LĂ€cheln ist weit verbreitet, denn dieses steht fĂŒr AttraktivitĂ€t und hebt das Selbstbewusstsein.
Mit den heutigen Bleaching-Materialien bekommen die ZĂ€hne innerhalb kĂŒrzester Zeit ihre natĂŒrlich frische Farbe wieder. Man sollte das Bleichen jedoch vom Fachmann durchfĂŒhren lassen, da die ZĂ€hne ansonsten Schaden nehmen könnten.
Home-Bleaching
Langsamer, aber schonend! Nach einer Abdrucknahme wird dem Patienten eine passgenaue individuelle Bleichschiene angefertigt, die er mit nach Hause nimmt. TĂ€glich oder zumindest jeden zweiten Tag wird diese Schiene mit einem wasserstoffperoxidhaltigen Bleichgel befĂŒllt und ĂŒber Nacht, je nach Konzentration, zwischen 4-8 Stunden getragen. Die durchschnittliche Anwendungsdauer betrĂ€gt ca. 2 Wochen, bei hartnĂ€ckigen VerfĂ€rbungen kann es jedoch lĂ€nger dauern.
In-Office-Bleaching (Chairside-Bleaching)
Das âIn-Office-Bleachingâ wird in der Ordination durchgefĂŒhrt. Da fĂŒr diese Art des Bleichens hochprozentigeres Carbamidperoxid-Gel benutzt wird, muss zuerst das Zahnfleisch mit einem Schleimhautschutz abgedeckt werden. AnschlieĂend wird das Gel auf die ZĂ€hne (entweder auf den kompletten Zahnbogen oder gewĂŒnschte EinzelzĂ€hne) aufgetragen und verbleibt dort zwischen 15-20 Minuten. UnterstĂŒtzt wird der aufhellende Effekt durch die Bestrahlung der ZĂ€hne mit einem speziellen LED-Licht. Nach sorgfĂ€ltigem AbspĂŒlen des Bleichmittels wird die erreichte Zahnfarbe kontrolliert. Der ganz Vorgang kann 2-3 x wiederholt werden, bis das gewĂŒnschte Farbergebnis erreicht wurde.
Prothesen
Der Gedanke an einen herausnehmbaren Zahnersatz fĂŒhrt bei vielen Personen zu Unbehagen. Sofort denkt man an das Glas am NachtkĂ€stchen, in dem ĂŒber Nacht die Prothese aufbewahrt wird. Dieses Vorurteil soll gleich vorab vom Tisch gekehrt werden. Weder Teil- noch Totalprothese werden mehr ĂŒber Nacht herausgenommen, eher im Gegenteil, sie sollen sogar 24 Stunden tĂ€glich getragen und lediglich 2 x tgl. zum Reinigen herausgenommen werden (Ja, auch eine Prothese muss gereinigt werden!).
Totalprothese
Wenn ein Patient keine eigenen ZĂ€hne mehr hat, benötigt er eine Totalprothese, gerne auch die âDrittenâ genannt. Durch diese gewinnt der Patient nicht nur Ăsthetik, sondern auch die FunktionalitĂ€t zurĂŒck. Der Zahnersatz hĂ€lt durch eine sogenannte Saugwirkung. Je nach vorhandenem Kiefer kann diese besser oder schlechter ausfallen. Im letzten Fall können unterstĂŒtzend Implantate eingesetzt werden.
Teilprothese
Fehlen dem Patienten nur ein paar ZĂ€hne und ein festsitzender Zahnersatz kommt aus welchen GrĂŒnden auch immer nicht in Frage, ist die Teilprothese die Therapie der Wahl. Die wohl stabilste und komfortabelste Form ist die sogenannte Modellguss-Prothese. Aufgrund der gegossenen Form schmiegt sie sich den anatomischen VerhĂ€ltnissen perfekt an. ZusĂ€tzlich angefertigte âKlammerzahnkronenâ schĂŒtzen die (klammertragenden) ZĂ€hne.
FĂŒr Patienten mit Ă€sthetisch hohen AnsprĂŒchen finden wir in Form von Geschieben statt Klammern auch unsichtbare Haltemöglichkeiten.
KieferorthopÀdie (Schienen-Therapie)
Mit der Schienen-Therapie, auch Aligner-Therapie genannt, können sĂ€mtliche Fehlstellungen im Kinder-, Teenager- und Erwachsenenalter nahezu unsichtbar beseitigt werden. Die aktuell modernste Form der KieferorthopĂ€die arbeitet mit dĂŒnnen Kunststoffschienen, die zumindest 22 Stunden tĂ€glich getragen werden. Aufgrund der Möglichkeit, die Schienen herauszunehmen und die Zahnpflege wie gewohnt durchfĂŒhren zu können, ist die Hygiene kaum eingeschrĂ€nkt (ein Punkt, der bei der herkömmlichen Methode mit klassischen âBracketsâ oft ein Problem darstellt). Die Aligner-Therapie erfreut sich groĂer Beliebtheit, besonders bei Patienten, die auf eine Ă€sthetisch ansprechende, unkomplizierte und erfolgversprechende Zahnkorrektur Wert legen. Anhand einer genauen Diagnostik und eines vom Zahnarzt individuell erstellten Behandlungsplans werden Schienen im 3-D-Druckverfahren hergestellt. RegelmĂ€Ăige Kontrollen und die verlĂ€ssliche Mitarbeit des Patienten sind Voraussetzung fĂŒr einen optimalen Behandlungserfolg.